Schadensersatzansprüche bezeichnen das Recht einer geschädigten Person, von der verursachenden Partei eine finanzielle Entschädigung für erlittene Schäden zu verlangen. Diese Ansprüche können aus verschiedenen Rechtsgründen entstehen, wie beispielsweise aus Vertragsverletzungen, unerlaubten Handlungen oder deliktischen Handlungen. Die Höhe des Schadensersatzes richtet sich nach dem entstandenen Schaden und soll die geschädigte Person in die Lage versetzen, so gestellt zu werden, als ob der Schaden nicht eingetreten wäre.
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Am 4. Mai 2023 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein wegweisendes Urteil in der Rechtssache C‑300/21 gefällt, das neue Klarheit in Bezug auf Schadensersatzansprüche bei Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bringt. Hintergrund des Falls Die Österreichische Post hatte 2017 begonnen, Informationen über die politischen Präferenzen der österreichischen Bevölkerung zu sammeln und diese Daten zu verkaufen. Ein…