07. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit

Heu­te am 07. Okto­ber fin­det welt­weit der Tag für men­schen­wür­di­ge Arbeit statt.

Der Welt­tag für men­schen­wür­di­ge Arbeit, der jedes Jahr am 7. Okto­ber began­gen wird, soll sich welt­weit für gesun­de und men­schen­wür­di­ge Arbeit einsetzen.

Vie­le Arbeit­neh­mer kön­nen kein men­schen­wür­di­ges Leben füh­ren, selbst wenn sie einen Job haben. Unbe­zahl­te Über­stun­den, unbe­zahl­ter Lohn, aus­beu­te­ri­sche Kin­der­ar­beit, uner­war­te­te Arbeit, schlech­te Gesund­heit und Sicher­heit am Arbeits­platz und Orga­ni­sa­tio­nen sind Teil des täg­li­chen Lebens vie­ler Arbeitnehmer.

Laut dem Glo­bal Slavery Index der Walk Free Foun­da­ti­on, einer aus­tra­li­schen Men­schen­rechts­grup­pe, leb­ten 2016 welt­weit mehr als 45 Mil­lio­nen Men­schen in Skla­ve­rei, zwei Drit­tel davon in Asi­en. Der Inter­na­tio­na­le Gewerk­schafts­bund (IGB) hat die 10 schlimms­ten Län­der der Welt für Arbeit­neh­mer benannt: Weiß­russ­land, Chi­na, Kolum­bi­en, Kam­bo­dscha, Gua­te­ma­la, Indi­en, Iran, Katar, Tür­kei und die Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­te. In die­sen Län­dern haben Arbei­ter kaum Mög­lich­kei­ten, über Löh­ne oder Arbeits­be­din­gun­gen zu ver­han­deln, egal ob es sich um moder­ne Skla­ve­rei oder die schlimms­ten Arbeits­be­din­gun­gen han­delt. Kri­ti­schen und akti­ven Arbei­tern, die für ihre Rech­te kämp­fen, droht Haft. Grund­rech­te sind stark ein­ge­schränkt. Ein Bei­spiel ist der Aus­bau der WM-Infra­struk­tur in Katar. Der IGB gibt an, dass 1,8 Mil­lio­nen Wan­der­ar­bei­ter wie moder­ne Skla­ven behan­delt werden.

Internationaler Tag

Der IGB hat seit 2008 jeden 7. Okto­ber zum Tag der men­schen­wür­di­gen Arbeit erklärt, um welt­weit für men­schen­wür­di­ge Arbeit zu kämp­fen. Men­schen auf der gan­zen Welt set­zen sich an die­sem Tag für men­schen­wür­di­ge Arbeit, die Abschaf­fung von Kin­der­ar­beit, das Recht auf Schutz am Arbeits­platz, die Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und fai­re Löh­ne ein. Am Welt­tag der Guten Arbeit wer­den Gewerk­schaf­ten auf der gan­zen Welt mobi­li­siert. Über­all betei­li­gen sich Men­schen in Form von Aktio­nen, Pro­tes­ten, Blit­zen, Protestbriefen.

Wir unter­stüt­zen den Welt­tag der guten Arbeit und for­dern eine sozia­le Welt, in der die Grund­rech­te der Arbei­te­rIn­nen über­all respek­tiert wer­den, die Arbeit von Kin­dern und Skla­ven abge­schafft wird und fai­re Löh­ne sowie gute Arbeits­plät­ze existieren.